Wir muten unseren Händen und Fingern viele belastende Tätigkeiten zu. Es kommt zu Verletzungen der Knorpelschicht, die Gelenkinnenhaut wird gereizt und es folgen Entzündungsreaktionen.
Der Körper versucht die entstandenen Knorpelschäden auszugleichen und bildet neue Knochen – die Sie als Knötchen an den betroffenen Gelenken spüren können.
Medikamente und Kortisoninjektionen können die Schmerzen mindern, sind aufgrund der Nebenwirkungen aber keine Dauerlösung.
Physikalische Therapie, Akupunktur und pflanzliche Produkte tragen ebenfalls zur Schmerzlinderung bei.
Bevorzugen Sie eine entzündungsarme Ernährung, verwenden Sie entzündungshemmende Gewürzmischungen/Säfte/Tees und machen Sie regelmäßig Fingerübungen.
In der regenerativen Medizin versucht man körpereigene Kräfte zu aktivieren, um so zumindest einer weiteren Verschlechterung entgegenzuwirken. Anwendung finden beispielsweise die Blutplasmatherapie (PRP), die Hyaluronsäure- und Stammzellentherapien sowie die Lasertherapie.
Die Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die jedes Gelenk des Körpers betreffen kann. Sie entwickelt sich schleichend und macht sich an einem oder auch an mehreren Gelenken (Polyarthrose) bemerkbar.
Da der Knorpel keine Blut- oder Lymphgefäße und keine Nerven hat, merkt man den Knorpelschaden erst, wenn bereits die Gelenkskapsel und umliegendes Gewebe angegriffen sind.
Ältere Menschen sind zwar wesentlich häufiger von einer Arthrose betroffen, aber nicht jeder muss zwangsläufig an einer Arthrose erkranken. Untersucht man jüngere Personen, kann man bereits bei unter 40jährigen Knorpelveränderungen feststellen.
Zu einer frühen Feststellung von Knorpelveränderungen eignen sich vor allem die Magnetresonanztomographie und die Sonografie. Röntgenbilder zeigen keine Knorpelveränderungen, sondern erst spätere Folgen wie Knochenvergrößerungen und Verengungen der Gelenksspalten.
Mittels Blutuntersuchungen kann man andere Erkrankungen (z.B.: rheumatoide Arthritis, Gicht) ausschließen.
Am häufigsten sind die Fingerendgelenke (Heberden-Arthrose), das Daumensattelgelenk (Rhizarthrose) und die Fingermittelgelenke (Bouchard-Arthrose) betroffen.
Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen, Knochenwucherungen und Steifheit. Die Geschicklichkeit und die Greifkraft der Finger lassen nach.
Gegen Gelenkverschleiß, Knorpelverlust und Arthrose gibt es zahlreiche wirksame Therapiemöglichkeiten.
Am Anfang stehen meist konservative Therapien wie physiotherapeutische Übungen, eine abgestimmte Medikation, Substanzen, die den Knorpelstoffwechsel günstig beeinflussen sollen und eine ausgewogene Ernährung.
Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente sind wegen ihrer Nebenwirkungen nur temporär anzuwenden. Auch Kortisoninjektionen, die den Schmerz für längere Zeit lindern, sind deswegen für eine Langzeitanwendung nicht geeignet.
Entzündungshemmende pflanzliche Wirkstoffe können helfen, die Dosierung von Schmerzmedikamenten herabzusetzen.
Auch physikalische Therapien und Akupunktur werden erfolgreich zur Linderung der Schmerzen eingesetzt.
In den letzten Jahren hat die moderne Knorpeltherapie zur Entwicklung neuer Therapiekonzepte geführt. Man hofft eine vollständige Wiederherstellung des Gelenkknorpels durch eine Knorpelregeneration bewirken zu können.
Zum Einsatz kommen die Blutplasmatherapie (PRP), die Hyaluronsäure- und Stammzellentherapien.
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