Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Sirtuine und Sirtfoods

Sie möchten insgesamt fitter werden und gleichzeitig ein paar Kilos verlieren? Versuchen Sie mehr „Sirtfoods“ in Ihren täglichen Menüplan einzubauen.

Sirtfoods sind pflanzliche Lebensmittel mit reichlich sekundären Pflanzenstoffen (Phenolen), die die Sirtuine im Körper aktivieren. Das soll nicht nur den Muskelaufbau fördern und den Zellstoffwechsel beschleunigen sondern auch Alterungsprozesse verlangsamen.

Mit der Aufschlüsselung der Wirkungsmechanismen der Sirtuine erhofft man sich auch neue Therapiestrategien zur Prävention bzw. Behandlung altersbedingter Krankheiten.

Wenn wir fasten wird die Fetteinlagerung gestoppt, die Fettverbrennung stimuliert und Reparaturprozesse im Körper aktiviert. 

„Sirtfoods“ sind Nahrungsmittel, die dieselben Enzyme aktivieren, die beim Fasten aktiviert werden. Sie beeinflussen die Fettverbrennung, vergrößern die Muskelmasse und verbessern die zelluläre Fitness. 

Goggins und Matten beschlossen eine siebentägige Sirtfood-Pilotstudie zu machen, in der sie diese wirkungsvollen Nahrungsmittel kombinierten. 


Während der ersten drei Tage war die Energiezufuhr auf 1000 Kilokalorien beschränkt, um die Autophagie („Selbstreinigungsprozess“ des Körpers) anzuregen. In den folgenden vier Tagen waren 1500 Kilokalorien pro Tag erlaubt. 

Durch die grünen Säfte konnte der Gehalt an Sirtfoods hochgeschraubt werden.

Die Teilnehmer haben in diesen sieben Tagen im Schnitt ungefähr 3 kg abgenommen. Die Muskelmasse blieb gleich oder nahm zu. Die Probanden gaben an, sich besser und gesünder zu fühlen.

Bei Diäten setzt sich die Gewichtsabnahme aus einem Verlust von Körperfett und Muskelmasse zusammen, was zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führt. Mit Hilfe der Sirtuin-Diät kommt es, laut Goggins und Matten, nur zu einem minimalen Rückgang der Stoffwechselaktivität und damit zu einem erfolgreichen, lange anhaltenden Gewichtsverlust. 

Zu den wichtigsten Sirtfoods gehören Buchweizen, Kapern, Kaffee, Kakao, Sellerie, Matcha-Grüntee, Grünkohl, Liebstöckel, Medjool-Datteln, Petersilie, roter Chicorée, rote Zwiebeln, Rucola, Soja, Erdbeeren, Kurkuma, Walnüsse, Thai Chilis und Rotwein.

Gleichgültig welche Ernährungsform Sie praktizieren, ob vegan oder Mischköstler, binden Sie reichliche Mengen an Sirtfoods in Ihren täglichen Menüplan ein. 

Es gibt neben dem Buch „Die Sirtuin-Diät“ von Goggins und Matten eine Reihe weiterer Bücher zum Thema Sirtuin-Diät, Sirtfoods und Kochbücher mit Rezeptvorschlägen im Handel. Und viel Information und Anregungen finden Sie auch im Internet. 


Literatur:

Die Sirtuin-Diät – Jung und schlank mit Genuss 

Aidan Goggins und Glen Matten, Wilhelm Goldmann Verlag, ISBN 978-3-641-20140-1 V002 

Vargas-Ortiz K, Pérez-Vázquez V, Macías-Cervantes MH. Exercise and Sirtuins: A Way to Mitochondrial Health in Skeletal Muscle. Int J Mol Sci. 2019;20(11):2717. Published 2019 Jun 3. doi:10.3390/ijms20112717

David A. Sinclair: Lifespan. Why we age – and why we don’t have to. Harper Collins, 2019, ISBN 978-0-00-829234-8 

Die Kommentare sind deaktiviert.